Eine Werfthalle in Wasserburg brannte vollständig ab. In der Halle wurden Oldtimerboote restauriert. Es entstand vermutlich Sachschaden in Millionenhöhe. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Werkhalle ist einsturzgefährdet, zwei Wohnhäuser wurden in Mitleidenschaft gezogen, eines wird vermutlich nicht mehr bewohnbar sein. Derzeit wird noch geprüft ob dieses noch bewohnbar ist. Mehrere Personen mussten von der Feuerwehr gerettet werden, drei kamen vorsorglich ins Krankenhaus.
Ein Großaufgebot von rund 200 Einsatzkräften kämpfte gegen die Flammen. Beim Großbrand wurde zeitgleich mit zahlreichen Feuerwehren der THW Fachberater alarmiert. Neben zahlreichen Feuerwehren aus dem Landkreis, war das BRK, die Polizei, und Vertreter des Landratsamtes vor Ort. Diese bildeten schnell eine gemeinsame Einsatzleitung.
Noch während den aufwendigen Löscharbeiten wurde der Technische Zug vom THW Lindau alarmiert um Ölsperren im Uferbereich der Werft einzubringen um vorsorglich Löschwasser, das in den Bodensee fließt, aufzufangen. Mit zwei Arbeitsbooten sowie einem Schlauchboot wurden die Sperren über den Seeweg vom Wasserburger Ufer zur Werft transportiert und dort verankert. Mehrere THW Fahrzeuge waren im Einsatz um die Mannschaften aber auch die Geräte auf Anhänger zur Einsatzstelle zu transportieren. Nach rund vier Stunden war der Einsatz für die THWler beendet.
Tags darauf trafen sich die Helferinnen und Helfer erneut, um die Ölsperren abzubauen, zu reinigen und die Einsatzbereitschaft der Ölwehrgeräte wieder herzustellen.