Einsatz im Logistikstützpunkt Penzing

In Penzing betreibt der THW-Landesverband Bayern ein Logistikzentrum. Dort ist die Zentrallogistik für alle Schutzausstattungen, sprich Antigentests und Impfzubehör von Bayern. In Penzing ist die THW Zentrale-Logistik für die Kreisverwaltungsbehörden von allen 96 Landkreisen aus Bayern. Das heißt, dass jeder Antigentest, der z.B. an den Schulen verwendet wird, im Logistikstützpunkt umgeschlagen und ausgeliefert wird.

Die Auslieferung, auch in unseren Landkreis Lindau, wird durch Ehrenamtliche Einsatzkräfte unter anderem auch aus den Ortsverbänden Lindau und Lindenberg mit ihren Mehrzweckkraftwagen durchgeführt (siehe: THW OV Lindau: Amtshilfe für das Bayr. Staatsministerium für Gesundheit und Pflege + THW OV Lindau: Transportzug )

Die Logistik-Aufgabe im Logistikstützpunkt wird von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern aus ganz Bayern durchgeführt. Auch ein langjähriger THW-Helfer aus dem Landkreis Lindau unterstützte das Zentrallager in Penzing über einen Zeitraum von vier Monaten!

Frank Ostheimer ist seit rund 11 Jahren im THW. Angefangen im Ortsverband Lindenberg, wechselte er beruflich bedingt zum Ortsverband nach Lindau wo er sich aktiv in der Fachgruppe Wassergefahren einbringt.

Als Ablösemannschaften für Penzing gesucht wurden, zögerte Frank nicht lange und sprach umgehend mit seiner Familie sowie seinem Arbeitgeber, ob er sich für die Tätigkeit in Penzing auch ehrenamtlich einbringen kann. Denn Frank verfügt über die idealen Voraussetzungen für diese Tätigkeit, da er gelernter Industriekaufmann ist und über 25 Jahren Erfahrung in der Logistik hat. Hier sah er die Möglichkeit sein Wissen für das THW und die Allgemeinheit einsetzen zu können. Da der Einsatz nicht als schnelle Notversorgung ausgelegt war, sondern eher in Richtung Dauereinrichtung von April bis Juli diesen Jahres, war es hier auch notwendig entsprechende Prozesse vorab zu kennen. Von Vorteil ist, dass Frank über einen LKW-Führerschein und einen Staplerschein verfügt und in beiden Tätigkeiten langjährige Erfahrung hat.

Frank Ostheimer arbeitete im Logistikzentrum Penzing vom 19.04. – 30.07.2021, immer im wöchentlichen Wechsel einmal vor Ort und einmal in Rufbereitschaft zu Hause. Grund: die strickte Schichttrennung dient dem Corona-Schutz. Sollte eine Helferin oder ein Helfer in einer Schicht erkranken, wäre die gesamte Schicht durch die Rufbereitschaft ersetzt worden. In jeder Schicht arbeiten zwischen 12 und 17 Einsatzkräfte aus allen Teilen des Freistaates. Die Arbeitszeiten betragen je nach Arbeitsanfall zwischen 07:15 und 21:00 Uhr.

Die Tätigkeiten von Frank Ostheimer waren neben den Logistikaufgaben – wie das Be- und Entladen der Lkw´s - die Wareneingangskontrolle und das Bereitstellen der einzelnen Kommissionen für die Behörden und Landkreise aus ganz Bayern. Des Weiteren das Einrichten von Ladezonen, einteilen von Lagerplätzen, Verwalten von technischem Gerät, und viele Dinge mehr. Frank berichtet, dass er entsprechend der Arbeitslage zwischen Verwaltung und Logistiktätigkeit hin und her wechseln konnte, je nachdem wo gerade personeller Engpass war. Das hat die Tätigkeit für ihn noch spannender gemacht.

In diesem Interview, dass wir mit Frank Ostheimer geführt haben, ist es für ihn sehr wichtig mitzuteilen, dass er einen ganz besonderen Dank an seinen Arbeitgeber richten möchte. Seine Firma hat es ihm recht unkompliziert ermöglicht diesen Einsatz durchführen zu können und hat ihn über diesen langen Zeitraum von seiner Arbeit freigestellt. Auch seiner Familie gilt sein ganz besonderer Dank, die in dieser langen Zeit auf ihn verzichten musste. Seine Familie hat von Anfang an gesehen, das hier eine entsprechende Notwendigkeit für den Einsatz bestand und unterstützte ihn auch entsprechend.

Mittlerweile ist Frank Ostheimer wieder in Lindau bei seiner Familie und bei seiner Arbeit. Aber auch hier unterstützte er bereits wieder die Transporte auf Ortsverbandsebene in dem er einen THW-Lkw steuerte und zusammen mit seinem Sohn Phillip (ebenfalls aktives Mitglied im Ortsverband Lindau), Material vom Logistikzentrum in Penzing an die Kreisverwaltungsbehörden – auch nach Lindau – transportierte.


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