Besonders im Stadtgebiet Lindau hieß es „Land unter“. Zusammen mit den anderen Hilfsorganisationen war das THW Lindau vom 15.05. bis 05.06.1999 insgesamt an 16 Tagen im Dauereinsatz. 360 Helferinnen und Helfer kämpften rund 2.944 Stunden lang gegen die Maßen des Wassers. Häuser wurden ausgepumpt, Badestege im Strandbad und im Römerbad wurden vorsorglich abgebaut, Treibholz beseitigt, unterspülte Bäume gefällt, Stege und Hochwasserschutzwälle gebaut, tausende von Sandsäcken an die Bevölkerung geliefert und verbaut, aber auch mehrere Taucheinsätze galt es abzuleisten. Zu dieser Zeit wurde die neue Seebrücke gebaut und die Baugrube war überflutet und somit der Behelfsdamm – die „Nabelschnur“ zur Insel – gesichert und abgetaucht werden. Die Aufzählung könnte hier beliebig so weitergeführt werden.
Auch vom THW Lindenberg, die an fünf Tagen mit 71 Helferinnen und Helfern und 665 Einsatzstunden, ebenfalls in Lindau das Hochwasser bekämpfte gilt unser Dank. Auch das THW Sonthofen mit vier Helfern und Ehingen mit fünf Helfern unterstützen in Lindau.
Das Jahrhunderthochwasser 1999 in Lindau war der größte und der langanhaltendste Einsatz den das THW Lindau bisher geleistet hat. Unser Dank gilt damals wie heute auch den zahlreichen Arbeitgebern, die die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer für die Einsätze, zum wohle der Bevölkerung Lindaus, freistellen.