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THW Bergungstaucher zur Bootsbergung im Einsatz

Ein Feuer hatte in einem Yachthafen bei Kressbronn am Bodensee mindestens sieben Boote zerstört.

Ein Boot war in Flammen aufgegangen und diese griffen auf weitere Schiffe über. Bei dem Feuer wurden sieben Boote zerstört, weitere beschädigt. Verletzt wurde jedoch niemand.

Die Feuerwehren aus Kressbronn, Langenargen und Friedrichshafen rückten an um die Flammen zu löschen und Ölsperren auszulegen, die eine Ausbreitung von Kraftstoffen im Hafenbecken und in den See verhindern.

Seit der Alarmierung in der Nacht waren die Teams nonstop im Einsatz – nur für ein kleines Frühstück ging es kurz ins Feuerwehrgerätehaus. Fünf Boote, die noch schwimmen konnten, wurden an eine Krananlage geschleppt und dort ausgewassert. Den ganzen Tag bis spät in die Nacht wurden die Kraftstoffe durch die Feuerwehr mit Ölskimmern abgepumpt. Zwei Boote sind gesunken. Bei einem der beiden Motorboote guckte noch der Bug aus dem Wasser. Das andere ist vollends gesunken und lag irgendwo bei 20 Metern Wassertiefe auf Grund.

Noch am Vormittag wurde der Lindauer THW Fachberater zur Einsatzstelle alarmiert, da ein Einsatz von Bergungstauchern immer wahrscheinlicher wurde. Zwei Taucher von der Wasserschutzpolizei versuchten das in der Nacht abgetriebene und gesunkene Boot, bei äußerst schlechter Sicht, vorab zu suchen; was jedoch nicht gelang.

Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurden die THW Bergungstaucher aus Lindau, unterstützt von den Bergungstauchern aus Neu-Ulm, gegen Mittag zur Bootsbergung alarmiert. Den Lindauer THWlern gelang es mit Hilfe von Hebesäcken und einem Schwimmkran ein Boot zu heben und sicher zur Krananlage zu überführen. Das Boot, dass durch das Feuer auf Grund des Hafenbeckens gesunken ist, wurden von den Neu-Ulmern Tauchern gesucht und auch gefunden. Ein heben des vollständig gesunkenen Bootes musste am Spätabend aufgrund der verkürzten Tauchzeit – bedingt durch die Wassertiefe - abgebrochen werden. Die Taucher können sich in bestimmten Wassertiefen nur eine genau vorberechnete Zeit aufhalten ohne Dekompressionsstops durchzuführen.

Für die Feuerwehren standen auch am darauffolgenden Tag Arbeiten an. Die ausgelaufenen Betriebsstoffe wurden weiter abgepumpt und entsorgt. Das auf Grund liegende Boot soll in den nächsten Tagen durch eine Berufstaucherfirma geborgen werden.

https://www.thw-neu-ulm.de/

http://www.feuerwehr-kressbronn.de/home/


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