Das THW Lindau hat seit 1994 eine schlagkräftige Tauchergruppe, die bisher in der sogenannten "örtlichen Gefahrenabwehr" fest verankert war. Die Tauchergruppe wurde überwiegend aus Fördervereinsgeldern finanziert. Die Lindauer Taucher sind bekanntermaßen nicht nur im örtlichen Umfeld rund um den Bodensee im Einsatz, sondern agieren auch überregional und international. So zum Beispiel 1997 beim Oderbruch in Tschechien, 2002 bei einer Vermisstensuche am Alpsee oder beim Katastropheneinsatz in Sonthofen 2005 und in vielen weiteren Städten und Gemeinden.
Die THW Leitung hat die Notwendigkeit der Dislozierung der Taucher in eine neue Fachgruppe erkannt und hat Bundesweit 20 Fachgruppen Bergungstauchern (FGr BT) aufgestellt. Lindau ist eine von 8 Bergungstauchergruppen in Süddeutschland.
Die Ausbildung zum Bergungstaucher erfolgt überwiegend in Lindau durch den eigenen Lehrtaucher, aber auch in der Pioniertaucherschule der Bundeswehr am Starnberger See. Durch die neue Fachgruppe Bergungstauchen unterstützt der Bund die teuren Ausbildungen, aber auch die einheitliche Beschaffung und Wartung von Ausrüstungsgegenständen. Derzeit sind 7 Taucher in Lindau stationiert.